Der Verein
Die Solawi ist ein e.V., ein eingetragener Verein, gegründet 2023. Aktuell hat der Verein etwa 80 Mitglieder, nicht alle Mitglieder nehmen einen Ernteanteil. Vertreten wird der Verein durch den 1. Vorsitzenden, Philipp Teufel; stellvertretende 2. Vorsitzende ist Nadine Teufel. Paul Geisler ist Schriftführer.
Die aktuelle Besetzung des Vorstands lässt sich immer dem Vereinsregister in Ulm entnehmen, das öffentlich einsehbar ist: der Verein hat dort die Registernummer VR 722283. So sieht der aktuelle Registerauszug aus.
Der Vorstand besteht stets aus einem/einer ersten Vorsitzenden, einem/einer stellvertretenden Vorsitzenden, sowie bis zu sechs weiteren Vorständen. Die Vorsitzenden sind alleinig und vollumfänglich vertretungsberechtigt; die weiteren Vorstände zu zweit, falls die Vorsitzenden ausfallen. Der Vorstand wird jährlich von der Mitgliederversammlung gewählt, der/die erste Vorsitzende/r alle zwei Jahre. Alle Infos dazu finden sich in unserer Satzung, sowie den Vereinsordnungen.
Wir sind nicht als gemeinnützig anerkannt und haben keinen Freistellungsbescheid. Das heißt: wir können keine Spendenbescheinigungen ausstellen; alle anderen Besonderheiten betreffen die Buchführung, Steuerrecht und Förderungen.
Die laufende Arbeit
Prinzipiell kümmert sich der Vorstand um die Organisation, die Buchhaltung, die Veranstaltungen und so weiter. Diese Aufgaben werden ehrenamtlich übernommen. Separat dazu steht die eigentliche Arbeit im Garten. Der noch junge Verein war bisher hauptsächlich von freiwilliger Mithilfe getragen: die Mitglieder und die – meist internationalen – Gäste des Vereins (via workaway) haben sich um den Garten gekümmert, immer koordiniert, angeleitet und unterstützt durch Philipp, Nadine und Paul.
Jede andere Lösung war zu Beginn dieses Projekt nicht möglich. Auch war und ist Philipp nach wie vor damit beschäftigt, den Hof zu renovieren – eine Arbeit, die untrennbar ist vom Aufbau der Solawi. Fachlich hatten wir in unseren ersten beiden Jahren Unterstützung von Isabelle Tisson, aus Freiburg: sie half bei der Anbauplanung und kümmerte sich um die Workshops.
Die Mitarbeit ist für die Mitglieder nicht verpflichtend. Für 2025 suchen wir noch eine/n Gärtner/in, die sich um den Anbau kümmert. Mindestens Philipp wird aber nach wie vor im Projekt voll involviert sein, und wie bisher die Leitung, alle Baustellen und „alles übriggebliebene“ übernehmen.
Die Idee zur Gründung
Ende 2022 entstand eine Initiative zur Gründung einer Solawi in Inneringen. Ausgangspunkt waren Nadine und Philipp Teufel, beziehungsweise deren (Rück)zug nach Inneringen, in den alten Hof der Familie in der Gammertinger Straße. Der Hof, obwohl in Ortslage, verfügt über etwa einen Hektar an Grundfläche. Die alten Stallungen mussten allerdings wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Der Hof war identitätslos, und mit Abschluss der Bauarbeiten fühlte sich der Platz ungenutzt an, nach Leerstand. Das wollte Familie Teufel ändern.
Die erste Motivation war also zwar persönlich geprägt, trotzdem war auch klar, dass es nur ein Projekt wie eine Solidarische Landwirtschaft sein kann, um den Hof wieder mit Leben zu füllen. Die Solawi in Sigmaringen war den beiden zu diesem Zeitpunkt schon gut bekannt. Der Anspruch war es aber auch nie, jetzt mit der Landwirtschaft als Voll- oder Nebenerwerb weiterzumachen; im Gegenteil, gerade das nicht machen zu müssen, war attraktiv. Nur in einem Verein können andere – Mitglieder – einfach und unkompliziert an einem solchen gemeinsamen Projekt teilhaben. Und – gerade eine Solawi hat den Reiz, dass man damit auch schlichtweg etwas Gutes tut: für die örtliche Nahversorgung, die Umwelt, und die Öffentlichkeit. Damit war die Entscheidung für eine Gründung gefallen, und 2023 wurde zur ersten Saison des Projekts.
Die Entwicklung danach
Es zeigte sich, recht schnell und wie so oft: das Ganze war umfangreicher wie anfangs angenommen. Leider geht es dann doch nicht nur um das Gärtnern, sondern auch um Buchführung, Finanzplanung und so weiter. Und vor allem im ersten Jahr war eine Menge zu lernen, auszuprobieren und aufzubauen. Glücklicherweise wurden viele Angebote des Vereins sehr gut angenommen: aktive Mitmachtage, geführte Workshops und ein unerwartet hohes Interesse seitens internationaler Gäste, die uns dank workaway unkompliziert besuchen können, machten das erste Jahr zwar turbulent – aber vor allem auch sehr, sehr interessant.
Das zweite Jahr war vor allem geprägt vom Wachstum. Etwa haben wir unsere Anbauflächen vervierfacht, und zwei Folientunnel aufgebaut. Gab es im ersten Jahr nur 25 Anteile, waren es im zweiten Jahr schon 39. Diese positive Ressonanz hat uns sehr gefreut! Wir schauen auch sehr positiv auf das nächste Jahr, und möchten die Solawi in Inneringen langfristig verankern.