Post aus dem Garten KW15+16

seit der letzten Post aus dem Garten ist wieder einiges passiert. Wir sind voll damit beschäftigt, Beete anzulegen, Kompost zu bewegen, Jungpflanzen zu setzen und zu säen.

Die Bedingungen für die Pflanzen sind auf jeden Fall besser als letztes Jahr: wir hatten Ende April 2024 sowohl Schnee als auch Minusgrade. Allerdings macht sich die aktuelle Trockenheit bemerkbar – Regen fällt zu selten und zu wenig, Wind und Sonne trocknen die Pflanzen aus. Wir decken mit Vließ ab, und bewässern – trotzdem haben wir Ausfälle durch Trockenheit. Puffer ist allerdings immer eingerechnet : im „Bio“-Anbau ist eine Ausfallquote von 50% (von der Jungpflanze bis zur Ernte) immer zu erwarten, dementsprechend haben wir geplant.

Was sich dieses Jahr sehr positiv bemerkbar macht: wir folgen dem „No Dig“-Ansatz deutlich konsequenter. Die Beete werden mit Kompost bedeckt, und nicht umgegraben; die (Dauer)-Wege mulchen wir mit Heu. Wir bemerken einen recht geringen Unkrautdruck, und eine gute Nährstoffversorgung der Pflanzen.

Dank Hilfe am Mitmachtag – und wieder sehr guter Ressonanz auf workaway – kommen wir gerade sehr gut vorwärts mit dem Anlegen der Beete und Setzen der Pflanzen.

Jungpflanzen werden uns zum einen im zweiwöchigen Rhythmus von Gaiser & Fischer geliefert; daneben haben wir auch eigene Jungpflanzen, die wir zwecks Ausfallsicherheit selbst vorgezogen haben.

In der letzten Lieferung waren die von uns bestellten Tomaten, Paprika und Auberginen mit dabei. Eine solche Lieferung Mitte April ist sicher sehr früh, und auf jeden Fall „Glückspiel“: und momentan sind die Nächte auch im geschlossenen Folientunnel noch zu kalt zum Setzen.

In der Zwischenzeit lagern die Pflanzen daher im kleinen, eingepackten Anzuchtgewächshaus, das mal wieder aus allen Nähten platzt.

Glücklicherweise konnten wir bereits Nachwuchs organisieren: 10 Junghennen vom Altmühltaler Geflügelhandel, je 5 „Sussex hell“ und 5 „Königsberger“ sind bei uns eingezogen. Eine Vergrößerung der Schar war bereits geplant, trotzdem haben wir jetzt aber leider weniger Hühner als Patenschaften. Und: es ist terminlich später als erhofft.

Um darauf zu reagieren, haben wir weitere Hühner bestellt, einige mehr als Patenschaften – als Puffer. Dennoch heißt das leider, dass es im Mai nicht genügend Eier geben wird. Auch sind diese immer noch sehr klein. Das werden wir preislich aber entsprechend berücksichtigen.

Zumindest unser Hühnerstall hat pünktlich zur Erweiterung der Schar ein Update bekommen. Die Hennen sind nur zum Schlafen im Mobilstall; den haben wir im zweiten Folientunnel geparkt, damit gerade die Jungtiere wind- und wettergeschützt aufwachsen können. Die Legenester sind außerhalb, Futter, Tränke und Sandbad ebenfalls. Der zweite Tunnel ist nur teilweise mit Folie bedeckt, und hat also auch einen offenen Auslauf: über 200 Quadratmetern stehen den Hennen so aktuell zur Verfügung, mindestens bis in den Sommer.

Es gibt allerdings eine Einschränkung: in Harthausen können wir daher dieses Jahr nur halbe und viertel Anteile ermöglichen, also eine Abholung im 14tägigen oder monatlichen Rhythmus. So reduziert sich der Fahrtaufwand für uns, und die Fahrten sind besser ausgelastet.

Übrigens – Inzwischen sind fast 40 Ganze Anteile vergeben. Für uns ist das sehr erfreulich, unser eigenes Ziel ist damit voll erreicht!

Auch möchten wir euch zu unserem nächsten Mitmachtag einladen, am kommenden Samstag, 26.05. ab 14 Uhr: wir installieren unseren Schneckenzaun im zweiten Garten hinter der Scheune.

Ich entschuldige mich für die kurzfristige Einladung – der Garten braucht gerade alle Aufmerksamkeit, und ich komme viel zu selten ins Büro. Nächstes Jahr kommen wieder alle Termine im Voraus…

In diesem Sinne: wir freuen uns auf alle Besucher am Samstag, und bewegen uns gespannt auf die erste Ernte im Mai zu. Bis zum nächsten Mal,

Philipp