Auf einen Blick
Bei unserer Solawi gibt es Gemüsekisten zur Abholung. Das Gemüse ist zum größten Teil bei uns am Hof gewachsen; wir arbeiten im Anbau ohne chemisch-synthetische Dünger oder Pflanzenschutzmittel. Einen kleinen Anteil des Inhalts bekommen wir von anderen Landwirten der Region, mit denen wir in Form von Kooperationen zusammenarbeiten. Wir orientieren uns an den Bioland-Richtlinien, haben aber – noch – keine Zertifizierung: das liegt an unserem erst zwei-jährigen Bestehen. Inzwischen haben wir auch eigene Hühner.
Die Kisten können immer Freitags von Mai bis Dezember bei uns vor Ort im Abholraum abgeholt werden. Kisten gibt es jede Woche, alle zwei Wochen, oder monatlich zur Abholung: dementsprechend sind die Anteilskosten gestaffelt.
Unser FAQ gibt einen guten, ersten Überblick:
FAQ
- Wer kümmert sich um den Anbau? Muss Ich mithelfen?
Mithilfe ist immer möglich und gerne gesehen, nicht aber verpflichtend. Es gibt immer etwas zu tun: und wir sind natürlich um jede Unterstützung dankbar. Wir haben regelmäßige Termine zum Mitmachen, und bringen auch immer wieder spontane Aufrufe in unserer Newsletter oder in der WhatsApp- und Telegram-Gruppe.
Philipp und Nadine (Teufel, wohnen in der Gammertinger Straße 20) kümmern sich ansonsten um die laufende Arbeit und die Organisation der freiwilligen Helfer. In der Regel geht es nach einer morgendlichen Besprechung um etwa 8 Uhr los mit der Gartenarbeit. 2025 soll eine zusätzliche 50%-Stelle für eine Gartenfachkraft geschaffen werden. Daneben setzt der Verein bereits erfolgreich die Projekte FÖJ und workaway um.
- Wo werden die Anteile abgeholt?
Unser Abholraum ist in der Gammertinger Straße 9 in 72513 Hettingen-Inneringen, auf der rechten Seite des Gebäudes. Die hier liegende Fahrgasse des Hauses wurde entsprechend umfunktioniert. Der Abholraum ist unter der Woche geschlossen, ein Zutritt ist im Allgemeinen nur für Vereinsmitglieder erlaubt.
Die Anteile sind in namentlich gekennzeichneten Kisten vorbereitet, die im Abholraum im Regal stehen. Dort hat es auch Tische und Verpackungsmaterial – nach Abgabe des Kistenpfands kann man aber auch die ganze vorbereitete Kiste direkt mitnehmen.
Geparkt werden kann unmittelbar davor und danach beidseitig der Straße, etwa auch in der Einfahrt zum Garten (Gammertinger Straße 11, gleiche Seite) oder gegenüber im Hof der Gammertinger Straße 20.
- Wann werden die Anteile abgeholt? Wie viele gibt es?
Einmal wöchentlich ermöglichen wir eine Abholung, wobei unser Abholraum hauptsächlich am Freitagnachmittag zugänglich ist. Die Kisten stehen in den meisten Fällen am Freitag ab 12 Uhr bereit. Der Abholraum ist bis Nachts um 22 Uhr offen. Auch am Samstag und Sonntag kann man noch flexibel vorbeikommen, sollte das aber vorher ankündigen – hier lassen wir den Abholraum nicht die ganze Zeit auf. Was am Sonntagabend nicht abgeholt wurde, wird verschenkt, vorrangig an unsere Gäste von workaway.
Unabhängig davon können sich alle Anteilnehmer im Vorhinein für einen wöchentlichen, vierzehn-tägigen oder monatlichen Rhythmus der Abholungen entscheiden, entsprechend Ganzer, Halber und Viertel Anteile. Planmäßig gibt es 32 Abholtermine – wir rechnen aber mit 30 Abholungen (beim Ganzen Anteil).
Zu Erwarten ist eine früheste Ernte ab Mai, und eine Erntefülle im Sommer. Durch satzweise Aussaat bzw. Nachsaat, die Auswahl winterharter Kulturen und eigene Lagermöglichkeiten können wir aber auch im späten Herbst und im Winter noch Gemüse ausgeben , sodass bis in den Dezember hinein noch Ernte vom Feld und aus dem Lager ausgeteilt werden kann.
- Wie viel Gemüse ist in einem Anteil?
Wir rechnen und denken in Kisten, nicht in Kilogramm. Unser Ziel: voll, schöne, brauchbare Kisten. Bilder aus den ersten beiden Jahr findet man hier. Wir möchten so viel in die Kisten packen, dass mit den einzelnen Mengen sinnvoll etwas angefangen werden kann; im Sommer ist es mehr, im Winter weniger.
Die Menge ist im Allgemeinen schwer abzuschätzen. Wir orientieren uns an Erfahrungswerten, Empfehlungen vom Netzwerk Solidarischer Landwirtschaft, den Ergebnissen unserer Mitgliederumfrage und eigenen Wünschen und Erkenntnissen aus der eigenen Küche und dem eigenen Garten bei der Planung. Aber am Ende entscheiden viele andere Faktoren, etwa Wetter und Schädlinge…
Andere Solawis machen hier auch meist nur wage Einschätzungen: eine „Gemüsevollversorgung für 1-2 Personen“, wie Sie von anderen Solawis beworben wird, können und wollen wir aber absolut (noch) nicht anbieten. Dazu sind unsere Anteile auch entschieden zu günstig: unser Ganzer Anteil ist preislich und inhaltsmäßig oft am ehesten mit dem Halben Anteil bei anderen Solawis vergleichbar.
An der Bieterrunde präsentieren wir die Mengen an Jungpflanzen und Saatgut, die wir bestellen werden; sowie die Anbauplanung. Damit kann das Ganze etwas besser quantifiziert werden. Im Bio-Gemüseanbau ist ein Puffer von 30% für Ernteausfälle hier aber völlig normal. Daneben kommen Saisonale und Regionale Schwankungen zum Tragen.
- Wann werden die Beiträge fällig? Für wie lange muss ich mich verpflichten?
Die Beiträge werden immer zu Beginn eines Kalendermonats fällig. Wir ermöglichen aktuell nur den automatisierten Einzug über SEPA-Lastschriftmandate. In einer Solawi erklärt man sich prinzipiell immer für ein Jahr dazu bereit, die (Jahres)Kosten der Landwirtschaft zu decken. Da wir nach wie vor eine Winterpause machen, werden bei uns nur 10 monatliche Beiträge erhoben, von März bis Dezember.
- Wie werden die Beiträge berechnet?
In jedem Jahr ist unser Ansatz: die Kostendeckung. Zuerst werden alle erwarteten Kosten des kommenden Jahres aufsummiert, um die Gesamtkosten der Solawi zu bestimmen. Dann werden diese Kosten auf eine erwartete Anzahl von Anteilnehmern verteilt; und dann wiederum auf monatliche Beiträge heruntergebrochen. Tendentiell wird die Ernte bei mehr Anteilen überproportional besser, da die variablen Kosten im Vergleich zu den Fixkosten eine geringere Bedeutung haben. Sprich: je mehr Anteilnehmer sich finden, desto mehr Ernte kann pro Anteil ausgegeben werden.
Bei uns war die genaue Berechnung der Kosten für 2023 und 2024 schwierig, da genügend Erfahrungswerte fehlten. Aber im dritten Jahr sieht das inzwischen deutlich besser aus.
- Wie hoch sind die monatlichen Beiträge?
Wir bieten prinzipiell zwei unterschiedliche Optionen: Ganze und Halbe Anteile. Für einen Ganzen Anteil gilt dieses Jahr ein Beitrag von 70€, für die halben Anteile dementsprechend ein Richtwert von 35€. Diese Beträge sind zu 2023 identisch geblieben. Wichtig: wir bereiten immer nur Ganze Kisten vor; beim Halben Anteil kommt man daher nur alle zwei Wochen zur Abholung.
Dazu kommt 2025 noch eine dritte Variante: der „Viertel Anteil“, bei dem monatlich abgeholt werden kann, in Summe 8mal. Hier ist der Monatsbeitrag bei 17,50€.

Das Jahr in der Übersicht
Hier dargestellt ist unser Jahr in einer Übersicht zur besseren Orientierung. Hier findet man die aktuellen Termine und weitere Infos dazu.

Die Ernten
Wir bieten keine Ganzjahresversorgung: zumindest jetzt noch nicht. Dementsprechend müssen unsere Anteilnehmer auch keine 12 Monatsbeiträge entrichten. Wir erheben die Beiträge stattdessen 10-mal im Kalenderjahr, von März bis Dezember.
Geerntet werden kann von Mai bis Dezember. In diesem Zeitraum soll es bis zu 32 Kisten zur Abholung geben. Tatsächlich haben wir hier aber (zumindest im Jahr 2024) 34 Kalenderwochen zur Verfügung: das heißt, dass es im Mai und im Dezember witterungsbedingt auch nur alle 2 Wochen einen Abholtermin geben kann – oder wir im Hochsommer personalbedingt eine Woche ausfallen lassen.
Workshops und Mitmachtage
Die konkrete Planung für 2025 ist noch nicht abgeschlossen, kommt aber bald!
2024 hatten wir insgesamt 14 Veranstaltungen, meist 2 pro Monat – mit Ausnahme August. Immer im Wechsel wird an Mitmachtagen zusammen gegärtnert, und an Workshops das eigene Wissen und Können vertieft. Die Mitmachtage sind lose angeleitet; die Workshops haben einen Vortrag und sind auf die Weiterbildung fokussiert. In der Regel treffen wir uns an einem Samstag-Nachmittag im Garten.
Aufgaben und Dienste
Obwohl es im März schon losgeht mit Beetvorbereitung und Aussaat, gibt es hier noch keine Aufgaben zu erledigen. Diesen Monat brauchen wir als Saison-Vorlauf. Ab April können dann Aufgaben im Garten erledigt werden; die so erzielten Nachlässe werden immer im darauf folgenden Kalendermonat gegengerechnet. Das heißt auch: im Dezember können keine Aufgaben gegen Nachlass mehr erledigt werden, da wir sonst keinen Folgemonat zur Nachberechnung haben…
Die Aufgaben können spontan, ohne weitere Vereinbarung nach Lust und Laune erledigt werden. Im Gegensatz dazu sind Dienste mit Verantwortung verbunden. Das wird honoriert: Dienstübernahme resultiert im Voraus im geringstmöglichen monatlichen Beitrag. Dienste können oder müssen daher für alle 10 Beitragsmonate ausgeführt werden, also von März bis Dezember.
Kooperationen und Bestellungen
Von April bis Dezember bieten wir monatlich die Option, Produkte außerhalb unseres regulären Gemüse-Angebots von einem unserer Kooperationspartner zu bestellen. Immer zu Beginn des Monats wird der Partner und das Angebot vorgestellt; alles weitere – Bezahlung, Lieferung und Umfang usw. – ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Im August gibt es keine solche Option, denn:
Sommer- und Winterpause
Den August sehen wir als Sommerpause. Es gibt trotzdem wöchentliche Kisten zur Abholung. Aber: es gibt keine Veranstaltungen, Bestellungen/Aktionen oder Mitmachmöglichkeiten im Garten. Zum einen hat es im Garten abgesehen von den frühen Morgen- und späten Abendstunden 30 Grad (+). Zum anderen sind wir hier in der Regel mit einer fast schon traditionellen Sommer-Baustelle beschäftigt. 2024 war es die Wasserversorgung; 2023 das Dach der Scheune.
Januar und Februar gibt es definitiv keine Ernte oder Ausgabe, auch nicht von Lagerware. In diesem Zeitraum widmen wir uns all den Aufgaben, die im restlichen Jahr zu kurz gekommen sind, etwa Wartung und Instandhaltung – und natürlich muss die kommende Saison vorbereitet werden. Und nicht zuletzt hoffen auch wir immer noch auf eine echte Winterpause…

Die wichtigsten Änderungen 2025
Das zweite Jahr hat wieder viele Erfahrungen mitgebracht. Inzwischen können wir also schon ganz gut abschätzen, was nächstes Jahr bleibt – und was geändert werden soll. Alle Infos zum dritten Jahr findet Ihr in der folgenden Datei.
Ein solches Dokument gab es auch schon für das letzte Jahr. Auch das ist hier zu finden, zum Vergleich (oder zur Erinnerung):
