Der Ernteanteil

Bilder aus dem dritten Jahr

2025 ist noch nicht vorbei, die bisherigen Gemüsekisten können sich aber sehen lassen, finden wir. Im Gegensatz zum Vorjahr haben sich Menge und Qualität des Inhalts verbessert, die Gemüsemengen sind von Woche zu Woche konstanter, und die Variation haben wir nach wie vor. Auch unser Verhältnis von Aufwand zu Ergebnis stimmt. Dieses Jahr rechnen wir mit 32 Abholungen, und haben auch bisher keine Kiste ausgelassen.

Wir haben – noch – keine Bio-Zertifizierung, streben diese aber an und verhalten uns bereits entsprechend. Bisher scheiterte es allein an der fehlenden Zeit – auch braucht es für die Zertifizierungen einen Vorlauf.

Unsere Jungpflanzen sind Bioland-zertifiziert und kommen von Gaiser & Fischer; unser Saatgut trägt ebenfalls eine Bioland- oder Demeter-Zertifizierung, und war bisher fast ausschließlich von Bingenheimer Saatgut. Wir düngen ausschließlich mit eigenem oder zugekauftem Kompost, letzterer ist güteüberwacht, für den biologischen Landbau zugelassen und vom Biohof Rapp aus Harthausen (a.d.Scher). Pflanzenschutzmittel werden nur in Ausnahmefällen eingesetzt, und stammen ausschließlich aus dem Bio-Sortiment mit Zulassung, wenn nötig. Etwa haben wir 2025 die schwarze Bohnenlaus mit Rapsöl bekämpft. Insektenschutznetze setzen wir bevorzugt ein. Wir mulchen nicht mit Einweg-Kunststofffolien, sondern mit Stroh und Heu von Biohöfen aus der unmittelbaren Nähe.

Von den Bedingungen im Anbau können sich alle Mitglieder an den Vereinsveranstaltungen und bei den Abholungen gerne selbst ein Bild machen. Auch berichten wir regelmäßig in unserer Gartenpost vom aktuellen Geschehen.

Bilder aus dem zweiten Jahr

2024 gab es nicht nur 30 statt 26 Abholungen (wie in 2023), sondern auch durchweg schönere und besser zusammengestellte Kisten. Ein Trend, den wir beibehalten möchten und werden. Etwa findet sich auf den Bildern der Apfelsaft, den wir im Oktober selbst gepresst haben (und die davon übrig gebliebenen Äpfel); Produkte aus Kooperationen, und auch unsere eigenen Eier…

Das Gartenjahr 2024 war im Vergleich zu 2025 deutlich schwieriger, vor allem das nasse und kalte Frühjahr machte uns zu schaffen. Auch haben wir erst 2025 die No-Dig (oder eher „Low-Dig“) – Methode konsequent umgesetzt; vor allem der positive Effekt des natürlichen Komposts macht sich in der laufenden Saison deutlich bemerkt, nicht nur durch die Nährstoffversorgung der Pflanzen.

Und wie viel ist das?

Zu dem Thema hatten wir vor kurzem einen Beitrag auf Instagram:

Bilder aus dem ersten Jahr

Hier sind ein paar Bilder aus unserem ersten Jahr: so sahen die letzten Abholungen aus. Pro Anteil gibt es – in der Regel – eine wöchentliche Gemüsekiste, immer freitags zur Abholung. Die Kisten sind vorsortiert und namentlich gekennzeichnet. 2023 waren es 26 Abholungen; 2024 sollten es 30 Abholungen werden, von Mai bis Dezember – das Ziel haben wir erreicht!

Immer im Laufe der Woche davor wird per E-Mail und in unseren Guppen auf Telegram und Whatsapp darüber informiert, was in den Kisten zu finden sein wird. Auch findet sich bei der Abholung eine Tafel im Abholraum, auf der aufgeschrieben ist, was geerntet wurde.

Immer Freitags stehen die vorbereiteten Gemüsekisten zur Abholung bereit. Jede Kiste entspricht einem Anteil; jeder Anteil ist einer Person zugewiesen. Der Name steht außen am Regalplatz der Kiste. Der Inhalt steht fest: Jahreszeit, Wetter und viele andere Faktoren geben die Ernte vor.

Jeder Anteil ist – prinzipiell – so groß wie der andere. Manchmal ändern wir die Verhältnisse minimal, um in alle Kisten sinnvoll verwertbare Mengen der einzelnen Gemüse packen zu können. Abgewogen wurde im ersten Jahr noch nichts: stattdessen wurden die Kisten qualitativ gefüllt. Das war auch ganz sinnvoll, denken wir – denn was macht man sonst, wenn ein Anteil rechnerisch 423g Salat umfassen sollte? Und man keinen Kopf hat, der genau so schwer ist?

Und: die Einweg-Plastikschalen in den Kisten sind bei uns Mehrweg, und allesamt Mitglieder-Spenden. Im dritten Jahr haben wir weitestgehend auf Papierfaltenbeutel aus Zellulose umgestellt, die über die FSC-Zertifizierung verfügen und nach Nutzung in die blaue Papiertonne dürfen.

Gemüse, das sich nicht sinnvoll verteilen lässt, gab es dann für alle zum freien Mitnehmen. Auch kann man in der Gemüserückgabe Dinge zurücklegen, die man nicht brauchen konnte – für andere Abholer.

Der Inhalt: alle Kulturen und Sorten

2024 konnten wir auch im Voraus schon eine Übersicht darüber geben, was wir an Saatgut und Jungpflanzen bestellen – so kann man sich eine frühe Übersicht über die angebauten Kulturen und Sorten machen. 2025 hat sich die Zusammensetzung kaum geändert, nur haben wir mit Gaiser&Fischer eine neue Jungpflanzen-Gärtnerei als Partner (mit entsprechend leicht anderem Sortiment).

2024 planten wir mit 50 Gemüsearten, und davon 137 Sorten. Nicht miteinberechnet sind hier die Produkte aus Kooperationen (Zukauf) und Kräuter: diese sind im Selbsternte-Kräutergarten, und nicht Teil der normalen Abholungen. Genauere Informationen gibt es immer in der Bieterrunde und an der Jahreshauptversammlung.

Hier zum Anschauen und Herunterladen: Alle Kulturen und Sorten, die 2024 im Anbau waren. Es gab zwar einige Ausfälle, das meiste aber überschaubar. „Alle Kulturen und Sorten“ zeigt eine Übersicht über unsere laufende Ernte, also den Inhalt der Kisten.

Alles weitere

Und wie viel ist das jetzt genau? Wie funktionieren die Abholungen? Und… kurze Antworten für alle diese Fragen gibt es in unserer Liste von FAQ, das eine schnelle Übersicht gibt. Ansonsten finden sich inzwischen alle Infos auf den einzelnen Seiten. Wann, Wo und Wie abgeholt werden kann findet sich etwa auf der Seite zu den Abholungen.