FAQ

  • Wir bieten prinzipiell drei unterschiedliche Optionen: Ganze, Halbe und Viertel Anteile. Für einen Ganzen Anteil galt 2025 ein Beitrag von 70€, für die halben Anteile dementsprechend ein Richtwert von 35€. Diese Beträge sind zu 2024 identisch geblieben. Wichtig: wir bereiten immer nur Ganze Kisten vor; beim Halben Anteil kommt man daher nur alle zwei Wochen zur Abholung. 2025 kam als dritte Variante der „Viertel Anteil“ dazu, bei dem einmal monatlich abgeholt werden kann, in Summe 8-mal. Hier liegt der Monatsbeitrag bei 17,50€.
  • In jedem Jahr ist unser Ansatz: die Kostendeckung. Zuerst werden alle erwarteten Kosten des kommenden Jahres aufsummiert, um die Gesamtkosten der Solawi zu bestimmen. Dann werden diese Kosten auf eine erwartete Anzahl von Anteilnehmern verteilt; und dann wiederum auf monatliche Beiträge heruntergebrochen. Tendentiell wird die Ernte bei mehr Anteilen überproportional besser, da die variablen Kosten im Vergleich zu den Fixkosten eine geringere Bedeutung haben. Sprich: je mehr Anteilnehmer sich finden, desto mehr Ernte kann pro Anteil ausgegeben werden. 2026 sinkt der Anteilspreis sogar, sobald wir die Schwelle von 50 Anteilen überschritten haben . Bei uns war die genaue Berechnung der Kosten für 2023 und 2024 schwierig, da genügend Erfahrungswerte fehlten. 2025 sah das Ganze deutlich besser aus.
  • Die Beiträge werden immer zu Beginn eines Kalendermonats fällig, außer es wird selbstbestimmt die Möglichkeit gewählt, den gesamten Jahresbeitrag im Voraus zu entrichten. Wir ermöglichen aktuell ausschließlich den automatisierten Einzug über SEPA-Lastschriftmandate. In einer Solawi erklärt man sich prinzipiell meist für ein Jahr dazu bereit, die (Jahres)Kosten der Landwirtschaft zu decken. Da wir nach wie vor eine Winterpause machen, werden bei uns nur 10 monatliche Beiträge erhoben, von März bis Dezember. Die Teilnahme an der Ernte endet automatisch mit dem Jahreswechsel; für das Folgejahr muss also ein neuer Antrag gestellt werden. Hintergrund: bisher hat sich mit jedem Jahr etwas doch recht grundlegendes an unserer Solawi geändert, etwa durch das Hinzukommen der Hühner-Patenschaften oder der zusätzlichen Abholstation. Die Preise für die Anteile sind nur wenig gestiegen, bei gleichzeitig deutlich größeren Erntemengen und besserer Qualität.
  • Wir rechnen und denken in Kisten, nicht in Kilogramm. Unser Ziel: voll, schöne, brauchbare Kisten. Bilder aus den ersten drei Jahren findet man hier. Wir möchten so viel in die Kisten packen, dass mit den einzelnen Mengen sinnvoll etwas angefangen werden kann; im Sommer ist es mehr, im Winter weniger. Die Menge ist im Allgemeinen schwer abzuschätzen. Wir orientieren uns an Erfahrungswerten, Empfehlungen vom Netzwerk Solidarischer Landwirtschaft, den Ergebnissen unserer Mitgliederumfrage und eigenen Wünschen und Erkenntnissen aus der eigenen Küche und dem eigenen Garten bei der Planung. Aber am Ende entscheiden viele andere Faktoren, etwa Wetter und Schädlinge… Andere Solawis machen hier auch meist nur wage Einschätzungen: eine „Gemüsevollversorgung für 1-2 Personen“, wie sie von anderen Solawis beworben wird, können und wollen wir aber absolut (noch) nicht anbieten. Dazu sind unsere Anteile auch entschieden zu günstig: unser Ganzer Anteil ist preislich und inhaltsmäßig oft am ehesten mit dem Halben Anteil bei anderen Solawis vergleichbar. Das passt unserer Meinung nach eher zum Region, unserem Hof und – den vorhandenen Kapazitäten. An der Bieterrunde präsentieren wir die Mengen an Jungpflanzen und Saatgut, die wir bestellen werden; sowie die Anbauplanung. Damit kann das Ganze etwas besser quantifiziert werden. Im Bio-Gemüseanbau ist ein Puffer von 30% für Ernteausfälle hier aber völlig normal. Daneben kommen Saisonale und Regionale Schwankungen zum Tragen.
  • Einmal wöchentlich ermöglichen wir eine Abholung, wobei unser Abholraum hauptsächlich am Freitagnachmittag zugänglich ist. Die Kisten stehen in den meisten Fällen am Freitag ab 12 Uhr bereit – manchmal wird es auch halb 1… Wir melden uns immer mindestens per WhatsApp und Telegram, sobald die Kisten stehen. Der Abholraum ist bis Nachts um 22 Uhr offen. Auch am Samstag und Sonntag kann man noch flexibel von 8 bis 22 Uhr vorbeikommen. Was am Sonntagabend nicht abgeholt wurde, wird verschenkt, vorrangig an unsere Gäste von workaway. Unabhängig davon können sich alle Anteilnehmer im Vorhinein für einen wöchentlichen, vierzehn-tägigen oder monatlichen Rhythmus der Abholungen entscheiden, entsprechend Ganzer, Halber und Viertel Anteile. Planmäßig gibt es 32 Abholtermine – wir rechnen entsprechend mit 32 wöchentlichen Abholungen (beim Ganzen Anteil). Zu Erwarten ist eine früheste Ernte ab Mai, und eine Erntefülle im Sommer. Durch satzweise Aussaat bzw. Nachsaat, die Auswahl winterharter Kulturen und eigene Lagermöglichkeiten können wir aber auch im späten Herbst und im Winter noch Gemüse ausgeben. Bis zum dritten Advent im Dezember teilen wir noch Ernte vom Feld und aus dem Lager aus.
  • Unser Abholraum ist in der Gammertinger Straße 9 in 72513 Hettingen-Inneringen, auf der rechten Seite des Gebäudes. Die hier liegende Fahrgasse des Hauses wurde entsprechend umfunktioniert. Der Abholraum ist unter der Woche geschlossen, ein Zutritt ist im Allgemeinen nur für Vereinsmitglieder erlaubt. Die Anteile sind in namentlich gekennzeichneten Kisten vorbereitet, die im Abholraum im Regal stehen. Dort hat es auch Tische und Verpackungsmaterial – nach Abgabe des Kistenpfands kann man aber auch die ganze vorbereitete Kiste direkt mitnehmen. Das Licht im Abholraum hängt an einem Bewegungsmelder, dank der dicken Kalksteinmauern und der Ausrichtung nach Osten bleibt der Abholraum auch im Sommer schön kühl. Geparkt werden kann unmittelbar davor und danach beidseitig der Straße, etwa auch in der Einfahrt zum Garten (Gammertinger Straße 11, gleiche Seite) oder gegenüber im Hof der Gammertinger Straße 20.
  • Mithilfe ist immer möglich und gerne gesehen, nicht aber verpflichtend. Es gibt immer etwas zu tun: und wir sind natürlich um jede Unterstützung dankbar. Wir haben regelmäßige Termine zum Mitmachen, und bringen auch immer wieder spontane Aufrufe in unserer Newsletter oder in der WhatsApp- und Telegram-Gruppe. Philipp kümmert sich ansonsten um die laufende Arbeit und die Organisation der freiwilligen Helfer. Daneben setzt der Verein bereits erfolgreich die Projekte FÖJ und workaway um.
  • Unsere Abholstationen sind – hoffentlich – näher bei Euch als der Abholraum in Inneringen. So können Zeit und Autokilometer gespart werden. Bisher (und sicher auch weiterhin) haben sich viele unserer Mitglieder bereits selbst in Fahr- oder Abholgemeinschaften organisiert. Aber auch hier helfen zusätzliche Abholstationen, um das Ganze bequemer, effizienter und koordinierter zu machen.

  • In erster Linie entlasten wir so unseren Abholraum vor Ort: der Raum hat auch nur eine beschränkte Größe. Aktuell können wir weniger als 50 Kisten vor Ort in den Regalen unterbringen. Daneben hoffen wir so natürlich, die bisher größte Hürde für unsere Mitglieder zu senken: den Fahrtaufwand.

  • Die Abholstation bringt ohne zusätzlichen Aufwand neue Personen dazu, den Ort zu besuchen, an dem die Abholstelle ist. Jede Kiste entspricht – mindestens – einer Person, die regelmäßig über das Jahr hinweg vorbeischaut. Wir möchten noch weitere Vorteile bieten: über unsere Kisten kann auch eigenes Infomaterial verteilt werden. Und: die Einrichtung bekommt eine kostenfreie Mitgliedschaft im Verein, und kann so z.B. auch im Rahmen einer Aktion „einen Platz im Abholraum“ bekommen, oder an anderen Vereinsaktivitäten teilnehmen. Wichtiger ist wahrscheinlich:

    Ist eine Abholstation bei einem Verein untergebracht, ermöglichen wir allen dortigen Vereinsmitgliedern die kostenfreie Mitgliedschaft in der Solawi.

    Auch Privatpersonen können eine Abholstation bei sich zuhause einrichten: auch hier gibt es dafür einen Erlass des Mitgliedsbeitrags.

    Wir schauen uns alle Vorschläge an, bevor es zur Auswahl kommt. Alle Einzelheiten werden zwischen Verein und Abholstation geregelt und schriftlich festgehalten.

  • Wir stellen die Ernteanteile immer in Inneringen vorab zusammen. Für die Abholstationen benutzen wir unsere gewohnten roten Kisten. Das heißt auch: eine Abholstation benötigt nur einen zugänglichen Platz, an dem die Kisten für die Abholenden bereit gestellt werden können. Es reicht ein Tisch, oder ein kleines Regal, je nach Anzahl. Mehr nicht. Es muss bzw. kann nicht umgeladen werden: für die Nutzung der Abholstationen ist das Pfandsystem Pflicht, sprich, die gefüllten Kisten dürfen mit nach Hause genommen werden. Von Vorteil ist ein schattiges Plätzchen: in der Sonne oder allgemein in warmen Räumen wird das Gemüse schnell unansehlich. Daneben sollte der Platz abschließbar und Mausdicht sein, wenn die Kisten über Nacht stehen sollen. Wir können von unserer Seite aus auch einen Schrank bereitstellen, der diese Kriterien erfüllt. Wir bevorzugen allerdings Plätze in geschlossenen Gebäuden.
  • Die Abholung richtet sich nach den Öffnungszeiten, die die Bereitsteller der Abholstation vorgeben. Grundsätzlich ernten wir nach wie vor am Freitagvormittag, für eine Abholstation können wir aber auch gesonderte Termine ermöglichen. Vorteilhaft wären also Abholtermine in der Abholstation an einem Freitagnachmittag und/oder an einem Samstag, gerne schon vormittags.

    Wir liefern das Gemüse für alle Mitglieder, die an einer bestimmten Abholstation abholen möchten. Es gibt ggf. Einschränkungen, etwa kann es sein, dass wir nur eine vierzehntägige Abholung ermöglichen – um unseren Fahrtaufwand zu reduzieren.

    An einer Abholstation kann nur in Verbindung mit den Tausch-Kisten teilgenommen werden. Dafür muss ein Kistenpfand hinterlegt werden (aktuell: 30€). Die leeren Kisten müssen zu jeder Abholung zurück in die Abholstation, und werden dort gegen die volle Kiste getauscht – genau wie im Abholraum in Inneringen.

  • Es wird ganz normal über die Formulare ein Anteil bezogen. Auf dem Antrag für Ernteanteile kann man sich jetzt auch für eine Abholstation festlegen, und das entsprechende Feld ankreuzen. Diese Entscheidung ist für das jeweilige Erntejahr fix: es kann nicht mehr gewechselt werden. Der Hof und die Gärten können natürlich trotzdem jederzeit und vor allem zu unseren Veranstaltungen besucht werden.

  • Wir beliefern die Abholstationen selbst, und bringen die vorbereiteten Kisten. In der Abholstation stehen diese ebenfalls an namentlich markierten Plätzen, die fest einer Person zugeordnet sind – wie in Inneringen.

  • Das hängt allein von den Räumlichkeiten und den Wünschen der Einrichtung ab. Wir hoffen auf mehr als 10 Kisten pro Fahrt; ansonsten ist der Fahrtaufwand zu groß. Um das zu erreichen, kann es sein, dass wir nur halbe und viertel Anteile ermöglichen – und ganze Anteile nicht.

  • Der Verein ist gegenüber der Einrichtung verantwortlich für Schäden, die durch seine Mitglieder bzw. die Abholenden entstehen. Die Mitglieder haften selbst, sollten sie ursächlich für Schäden werden; genauso haften alle Abholenden selbst, sollten sie sich bei der Abholung verletzen oder das Gemüse beschädigen, und so weiter.

    Für eine rechtzeitige und vollständige Anlieferung ist der Verein zuständig. Alle Abholenden sind dafür verantwortlich, dass die Abholstation sauber und ordentlich hinterlassen wird. An dieser Stelle muss darauf hingewiesen werden, dass der Verein Mitglieder von der Nutzung einer Abholstation ausschließen kann, unter anderem. Wir bitten sehr darum, dass so etwas (weiterhin) nie passieren muss.

  • Möchte ein Mitglied den jeweiligen Fahrdienst der Woche übernehmen, gibt es einen Rabatt: dieser ist abhängig von der Zahl an beförderten Kisten und den zurückgelegten Kilometern. Wir freuen uns hier natürlich über jede Unterstützung.

    Die Personen, die die Örtlichkeit für die Abholstation bereitstellen, können Mitglied im Verein werden, ohne dass ein Mitgliedsbeitrag entrichtet werden muss. Pro Abholstation kann diese Option einmal gewährt werden.

  • An beidem kann prinzipiell trotzdem teilgenommen werden: Ihr schickt eine Nachricht rechtzeitig vor der Abholung an den Verein, und bekommt bestellte Produkte mit in eure Tasche gepackt. Bezahlt wird dann per SEPA-Mandat (Lastschrifteneinzug). Einzige Ausnahme: Kühlware. Da wir nicht sicherstellen können, dass eine Kühlkette ununterbrochen eingehalten wird, können Produkte aus solchen Zusatzbestellungen nicht an die Abholstationen ausgeliefert werden. Hier müsst ihr euch privat organisieren, etwa mit dem jeweiligen Fahrdienst.

  • Nein, das bekommen wir logistisch (noch?) nicht sinnvoll hin. Das heißt: die gepackte Kiste muss mit dem gesamten Inhalt mit nach Hause genommen werden. Im Gegensatz zum Abholraum in Inneringen gibt es also leider kein Tauschregal, oder etwas vergleichbares. Einzige Option: ihr könnt im Voraus darum bitten, dass ein bestimmtes Gemüse nicht in eure Kiste wandert. Wir lassen den entsprechenden Inhalt dann beim Befüllen weg. Wir können allerdings nicht garantieren, dass wir in so einem Fall einen gleichwertigen Ersatz dazu packen können.