Post aus dem Garten KW18

Solidarische Landwirtschaft Inneringen e.V.

Endlich meinte es das Wetter wieder gut mit uns! Von Schnee und Minustemperaturen war diese Woche zum Glück keine Spur mehr. Endlich konnten wir im Garten sinnvoll weitermachen – und das haben wir auch. An jedem Tag dieser Woche gab es genau eine Priorität: so viel zu pflanzen wie nur möglich (Feiertag hin oder her). Das lief hervorragend! Unsere Workaway-Gäste aus Argentinien und Brasilien haben uns zwar leider inzwischen vergessen, zu Samirah (aus der Schweiz) kam am Wochenende aber Sophia (aus Deutschland, zur Abwechslung) hinzu. Zusammen konnten wir einen Großteil der Jungpflanzen aussetzen.

Endlich konnten wir unser übervolles Gewächshaus leeren, und in beiden Gärten die Beete füllen. Salate, Rot-, Weiß- und Spitzkohl, Kohlrabi, Lauch und Sellerie wanderten in das Freiland; Zwiebeln wurden gesteckt. Die Frostschäden scheinen sich bisher in Grenzen zu halten. Einige der vor dem Kälteeinbruch gesäten Radieschen und Rüben sind etwas blass, oder die Saat ist gar nicht aufgegangen… abgesehen davon scheint es den vor der Kälte gesetzten Pflanzen gut zu gehen. Glück gehabt!

Dennoch haben wir jetzt einen Verzug, der sich leider gerade im Mai und Anfang Juni noch bemerkbar machen wird: wir konnten einige Sachen nicht mehr im April säen, etwa unsere Erbsen, oder auch Kulturen mit längeren Standzeiten, wie die Karotten. Geben wird es das Gemüse trotzdem, jetzt aber eben etwas später. Solche Sachen haben wir leider nicht immer in der Hand, aber das gehört zum Gärtnern eindeutig dazu.

Und am Dienstag bekam die Solawi dann lang erwarteten Zuwachs: unsere eigenen Hühner zogen in den von uns gebauten Mobilstall ein. 8 Stück werden am Schluss bei uns bleiben. Die Junghennen wurden für uns von einer unserer Mitglieder aufgezogen; Eier legen sie noch keine. Auch ist das gar nicht der primäre Zweck der Hühner. Stattdessen sollen uns die Tiere im Garten bei der Verwertung der Erntereste und bei der Schneckenbekämpfung helfen; damit wollen wir dieses Jahr unsere Erfahrungen machen.

Letzte Woche habe Ich angesprochen, dass Ich ein anderes Projekt den großen Folientunneln vorgezogen habe: das neue Anzucht – Gewächshaus. Es steht hinter der Werkstatt und konnte diese Woche ebenfalls bezogen werden. 6 Meter lang, 5 Meter breit, und gefühlt schon jetzt wieder zu klein: aber zumindest lässt sich jetzt wetter- und windgeschützt die Anzucht für die kommenden Monate fortführen. Auch unsere Topfpflanzen (vor allem Kräuter) werden hier aufwachsen.

Das nächste Bild zeigt das Anzucht – Gewächshaus von Innen. Mitglieder aus dem letzten Jahr können vielleicht erkennen, dass es sich um unser erstes Gewächshaus handelt, jetzt aber mit geschlossener Dachplane und dafür teilweise offenen Seiten.

Sowohl der erste Mitmachtag unter der Woche (Freitag) als auch unser erster Workshop (Samstag) fanden hier statt. Das Thema war im Prinzip an beiden Tagen dasselbe: zu säen und zu pflanzen. Wir haben uns sehr über die Helferinnen gefreut!

Und das kleine Gewächshaus? Hat sich schon wieder komplett gefüllt. Paul hat die restlichen Jungpflanzen bei Lautenbach e.V. abgeholt, und jetzt steht das Gewächshaus voll mit Tomaten, Paprika, Chilli, Auberginen, Gurken und Zuchini. Pünktlich nach den Eisheiligen sollen alle diese Pflanzen in die großen Tunnel wandern, ich habe also noch etwa 1,5 Wochen. Das reicht übrig, da bin Ich sicher 😉

So viel zu dieser Woche. In der kommenden Woche steht ein wichtiger Termin an: unsere erste Ernteausgabe! Am kommenden Freitag, dem 10.05., wird es die ersten Kisten der Saison bei uns abzuholen geben. Zu diesem Thema schreibe Ich eine separate Mail, vor allem um den Ablauf und die Gruppeneinteiligung bei den vierzehntägigen Anteilen zu erklären. Wir freuen uns sehr auf den „richtigen“ Saisonstart. Bis dann!

Philipp

Solidarische Landwirtschaft Inneringen e.V.
Gammertinger Straße 20
72513 Hettingen

https://solawi-inneringen.de

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